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Geschichte

Von 1861 (!) bis heute

Für Eilige in Kürzest-Version

… und etwas ausführlicher

Das TSG-Banner

Festschrift „100 Jahre TSG“ (19 MB)
mit sehr viel mehr zur Geschichte der TSG


Für Eilige in Kürzest-Version
Zwei Vorläufer und eine Vereinigung …

1861 Zusammenschluß von Jugendlichen zu einem Turnverein; ein Jahr nach dem ersten Dt. Turnfest
1883 Gründung des Turnvereins 1883
1908 Gründung des Arbeitersportvereins „Freie Turnerschaft Lollar“
1919 Gründung der Fußballabteilung
1933 Auflösung und „Gleichschaltung“ mit allen anderen sporttreibenden Vereinen durch die Nationalsozialisten
1946 Gründung einer Sportgemeinde
1950 Ausgliederung der Fußballabteilung; Festlegung des Namens „Turn- und Sportgemeinde 1883“; Festlegung der Vereinsfarben grün-weiß; Sparten: Turnen, Handball, Leichtathlektik


… etwas mehr, worin auch schon Vorsitzende Erwähnung finden:

1861 In der ersten Hälfte des 19. Jhd. galt die Bewegung der Turner und Sänger den Herrschenden als revolutionär und gefährlich. 15 Jahre nach Aufhebung des Verbots schlossen sich junge Lollarer zu einem Turnverein zusammen, in dem bald auch der Gesang gepflegt wurde. Nach einem schweren Sportunfall wurde das Turnen aufgegeben, der Name „Turn- und Gesangverein“ blieb. Später entstanden weitere Sängervereine.
1883 Am 11. August, Geburtstag des Turnvaters Jahn, gründeten 15-bis 17-Jährige den eigenständigen „Turnverein 1883“ mit Turnstunden in der Gaststätte „Zur Traube“, die den Älteren durchaus noch geläufig ist.
1914/18 Große Verluste auch des Vereins, baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs
1933 Gleichschaltung aller Sportvereine; Rücktritt des Vorsitzenden nach 33 Jahren Amtszeit; erneuter Wechsel des Vorsitzenden 1936.
1939 Auflösung im Zusammenschluß aller sporttreibenden Vereine in der „Vereinigung für Leibesübungen“
Freie Turnerschaft Lollar

1908 Gründung der „Freien Turnerschaft Lollar„, eines Arbeitersportvereins. Dieser entstand, anders als die älteren Gesang- und Turnvereine mit ihrer nationalen und konservativ-bürgerlichen Gesinnung, in der Tradition der Arbeiterbewegung, die auch andere Kulturvereine hervorbrachte.
1919 Gründung der Fußballabteilung; 1920 geht daraus die „SV Eintracht Lollar“ hervor.
1933 Auflösung der Freien Turnerschaft durch die Nationalsozialisten

Die Nachfolge
1946 Gründung einer Sportgemeinde, zunächst nur für Fuß- und Handball, Turnen war von den Besatzungsmächten noch verboten; ab 1947 auch wieder Turnen und andere Sparten
1947 Genehmigung des Vereins durch das Hessische Staatsministerium; Sparten: Turnen, Handball, Fußball, Leichtathletik
1950 Generalversammlung, Ausgründung der Fußballabteilung in den früher schon bestehenden Sportverein 1920. Um die Tradition des alten Turnvereins 1883 aufzugreifen, wurde der Name in „Turn- und Sportgemeinde 1883“ geändert; Festlegung der Vereinsfarben grün-weiß. Der Grundbesitz des Turnvereins 1883 wurde der neuen TSG als Nachfolgeorganisation zuerkannt.
1951 folgende: Ausbau des Turnplatzes; Tischtennisabteilung, Faustball, Frauengymnastik; Festlegung des Vereinsnamens „Turn- und Sportgemeinde 1883 e.V.“; Anfertigung des Vereinsbanners mit der Inschrift „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit“
1954 Jugendgruppe für Volkslied, Volkstanz, Heimatabende, Wanderungen
1960 Waldemar Grote 1. Vorsitzender
1967 Manfred Bukschat 1. Vorsitzender; neue Abteilungen
1985 900 Mitglieder
1986 Gerd Schäfer 1. Vorsitzender; 1987 Helmut Zecher 2. Vors.
1987 1000. Mitglied aufgenommen

Quellen: 750 Jahre Lollar. 1242 1992 (Hg. v. Magistrat der Stadt Lollar)
R. Huttarsch, M. Müller: Lollar beiderseits der Lahn. Stadt Lollar 1984


Das TSG-Banner
wurde 1953 festlich geweiht. Sowohl die dunkle, als auch die helle Seite zeigen Eichenlaub, das schon in der Antike auch für Macht, besonders aber für Treue stand. Neben dem Turnerkreuz mit „DTB“ – Dt. Turnerbund, sieht man Lorbeerkränze, traditionell als Siegerkränze für Ehre und Auszeichnung verliehen, und Blüten der Heckenrose, auch Hundsrose, im christlichen Kulturkreis Reinheit und Sittlichkeit symbolisierend. (Mehr hierzu u.a. bei Wikipedia)
Das Banner wurde bei festlichen Umzügen mitgetragen; heute ziert es das Rednerpult während der TSG-Gala und der Jahreshauptversammlung.